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Candlemass THE DOOR TO DOOM

Doom Metal  , Napalm/Universal (8 Songs / VÖ: 22.2.)

6.5/ 7
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Dass Candlemass Götter des Doom sind – klar, wissen wir. Doch auf ihr Konto zahlt nicht nur die traurigste Hymne aller Zeiten (‘Solitude’) ein, sondern auch eine Erkenntnis, die angesichts des Wechsels am Gesang aktueller ist denn je: Bei Candlemass steht, mehr noch als bei anderen Bands, die Komposition im Vordergrund, nicht die „Stars“. Denn egal, wer bei den Schweden am Mikro war (und das waren nun wahrlich einige): Die Lieder haben nie ihre Identität, Kraft und Magie verloren.

Das liegt natürlich auch daran, dass die Sänger allesamt Talent hatten, so unterschiedlich ihre jeweiligen Stärken auch waren. Vor allem aber sind die Songs verdammt gute. Und – lange Vorrede, kurzer Sinn – so ist es auch nicht verwunderlich, dass DOOR TO DOOM ebenfalls ein klasse Album geworden ist. Die Rückkehr von EPICUS DOOMICUS METALLICUS-Ursänger Johan Längquist sorgt bei Fans der ersten Stunde sicher für Jubelarien. Doch das allein macht die Platte nicht zum Highlight.

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Es sind die Vielschichtigkeit, der Detailreichtum, das Wechselbad der Gefühle – Qualitäten, für die Candlemass seit Jahrzehnten stehen und die sie auch heute noch mit einer Gelassenheit und Stärke ausspielen, wie man sie nur haben kann, wenn man genau weiß, was man kann und will. ‘Under The Ocean’, der zweite Song des Albums, ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Er startet schwermütig und entwickelt sich innerhalb von Sekunden zu einem beinharten Riff-Monster – präzise, brutal, hämmernd. Und dieses Umschwenken von Zerbrechlichkeit und Härte ist dermaßen gelungen gelöst, dass nie ein Bruch entsteht – hier merkt man (und dieser Song ist nur exemplarisch ausgewählt, das gilt für alle Stücke), wie viel Gespür für Arrangements Leif Edling und seine Crew haben.

Rein stilistisch ist THE DOOR TO DOOM ein stark von melancholischen Momenten geprägtes Album, was mir als Freund des Ausladend-Epischen persönlich natürlich besonders zupasskommt. Doch die Platte bietet mehr als nur pures Schwelgen in den nostalgischen Niederungen der Mollakkorde: Pumpende Stampf-Oden wie ‘Death’s Wheel’ machen auch die Frontal-Headbang-Fraktion glücklich. Geballte Fäuste de luxe. Und so ist THE DOOR TO DOOM ein herausragendes Beispiel von „eines für alle“ – ganz, wie es sich gehört für eine Rückkehr nach Maß.

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