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Charlotte Wessels TALES FROM SIX FEET UNDER

Pop, Napalm/Universal (10 Songs / VÖ: 17.9.)

4.5/ 7
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Nach dem Ende der Symphonic Metal-Band Delain im vergangenen Februar folgt jetzt das erste Soloalbum von Charlotte Wessels. Damit veröffentlicht die niederländische Sängerin eine Auswahl von Songs, die ihr zufolge nicht zur damaligen Band gepasst hätten. Ob die Musik besser oder schlechter ist, bleibt unbeantwortet, denn tatsächlich lässt sich das in keiner Weise vergleichen. Dass es gesanglich facettenreicher ist, kann man wiederum nicht leugnen. Die Platte vermischt reinen Pop à la Billie Eilish (‘Masterpiece’), reichlich Electro- und teils Industrial-Einflüsse (zu hören im niederländischen ‘Afkicken’), Indie Rock-Gitarren-Riffs (‘Source Of The Flame’) und schließlich, wenn auch verhältnismäßig sehr wenig, Metal (‘FSU (2020)’). Abgesehen von dem Song ‘Lizzie’, einem Duett mit Alissa White-Gluz von Arch Enemy, hat Wessels all das selbst eingesungen, -gespielt und programmiert.

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Besonders spannend ist dabei zu hören, wie vielfältig sie ihre Stimme einzusetzen weiß, die nicht nur im Rock- und Metal-, sondern auch im Jazz- und Klassik-Bereich geübt ist. Lediglich im monotonen Tempo könnte sie diese Vielfalt noch besser anwenden. TALES FROM SIX FEET UNDER ist damit ein mutiger Schritt, der mit Metal so wenig zu tun hat, dass er hier im Grunde fehl am Platz ist. Viele Delain-Anhänger wird es daher kaltlassen, Fans aus anderen Bereichen wiederum anziehen. Unabhängig von Geschmack zeigt das Album jedoch einen Horizont, der deutlich weiter reicht als bisher gedacht.

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Vitriol: Sänger nach Streit an Tankstelle zurückgelassen

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