Die Verschiebung der Albumveröffentlichung von Frühjahr auf Herbst ist angesichts des aufsehenerregenden
Savatage-Comebacks werbetechnisch nachvollziehbar. Immerhin haben die US-Kult-Band und CIRCLE II CIRCLE mit Zak Stevens denselben Frontmann, der in Wacken schon mal kräftig die Trommel rühren konnte. Und tatsächlich kommen Savatage-Fans auch mit REIGN OF DARKNESS auf ihre Kosten.
Stevens angenehme, sonore Stimme und seine Gabe, große Geschichten ausdrucksstark zu erzählen sowie die stilistischen Direktiven mischen auch bei Circle II Circle kraftvollen Metal mit progressiven Anteilen. Am offensichtlichsten wird dies immer dann, wenn die Hooks vom Keyboard getragen werden (‘Over-Underture’, ‘Victim Of The Night’, ‘Somewhere’, ‘Deep Within’) und die Rhythmusgitarren lediglich für harte Ausstaffage sorgen.
Endgültig zum Savatage-Hoffnungswerk wird REIGN OF DARKNESS im finalen ‘Solitary Rain’, einem Requiem mit melancholischer Klavierbegleitung und gesanglichem Pathos. Eines muss man allerdings konstatieren: Nach dieser Wacken-Show warten die Fans nur auf eine neue Savatage-Scheibe – ganz egal, wie gut Stevens REIGN OF DARKNESS auch gelungen sein mag.
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