Bei echtem Doom ist die Sache ziemlich schnell klar – haben die ersten Töne direkt einen so herrlichen Wumms, weiß man sofort: Stumpf ist Trumpf. ‘Foeman’s Flesh’ bestätigt alles, was man am Caveman Battle Doom des Trios Conan liebt. Klar, das ist weder innovativ noch spielerisch besonders ausgefuchst und auch nicht abwechslungsreich. Aber in Zeiten wie diesen kann eine tief dröhnende Radikalkur hin und wieder nicht schaden – zumal wir vielleicht sowieso bald alle zurück in die Steinzeit gebombt werden, wenn die verfickte Scheiße so weitergeht … Die Band drückt das so aus: „Dieser Release ergründet den Raum zwischen Angst davor zu haben, zu leben, und Angst davor zu haben, zu sterben. Wir leben alle in der Gewaltdimension – und es gibt keinen Ausweg.“
Passend dazu kommt ‘Desolation Hexx’ anfangs mit reichlich ‘March Of The S.O.D.’-Feeling daher, woraufhin Conan den ‘Total Bicep’ flexen, nur um zum episch-monumentalen Titel-Track überzuleiten. Der neue Bassist David Ryley (ehemals bei den legendären Neunziger-Sludge-Heroen Fudge Tunnel aktiv) gibt überdies einen astreinen Einstand auf dem mittlerweile siebten Studiowerk der Liverpooler.
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