U-235 – Abtauchen, um zu überleben

Thriller, EuroVideo Medien DVD 99 Min./BD 103 Min. (VÖ 22.10., digital: 8.10.)

3.5/ 7
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Man kann natürlich trefflich darüber streiten, ob sich dieses Thema für einen unterhaltenden sowie spannenden Film eignet. Will man nun mit einer Gruppe Briten miteifern, die Uran in die USA bringen sollen, damit dort die Atombombe gebaut werden kann, welche auf Hiroshima abgeworfen wird? Davon abgesehen ist die von wahren Begebenheiten inspirierte Story eine wilde. Eine Gruppe steckbrieflich gesuchter Widerstandskämpfer soll mit einem gestohlenen Nazi-U-Boot vom belgisch kontrollierten Kongo aus die heiße Fracht über den Atlantik schippern. Zudem bekommen sie noch einen gefangen genommenen deutschen Kapitänleutnant (Thure Riefenstein) an ihre Seite.

Dass diese Truppe, die „Verrückten“ genannt, innerhalb kürzester Zeit lernt, solch ein Gefährt zu bedienen und selbst nach dem Verlust einiger Männer noch immer dazu in der Lage ist, wirkt unrealistisch. Dennoch ist ‘U-235’ stellenweise durchaus fesselnd inszeniert. Zu Beginn noch schwarzkomödiantisch gefärbt, gerät der Streifen des belgischen Regisseurs Sven Huybrechts nach und nach zu einem harten Drama. Neben einigen Splatter-Szenen und der wahrlich bitterbösen Darstellung der Vergangenheit des Kommandanten der Gruppe (mit einem wundervoll fiesen Martin Semmelrogge als SS-Offizier Kriechbaum) ist aber auch einiges vorhersehbar. Zum Beispiel, dass sich der gefangene Deutsche irgendwann auf die Seite der Widerständler gesellt.

Trotz alledem kann ‘U-235’ in den kniffligen Momenten, welche die Mannschaft bewältigen muss, mit Action und Spannung überzeugen – ob nun ein Flugzeug oder ein deutscher Zerstörer beseitigt werden muss. Hinsichtlich der Charaktere neben dem Kommandanten Stan wurde jedoch zu viel ausgespart, sodass ein gewisses Gefühl der Oberflächlichkeit bestehen bleibt und man mangels Empathie nicht tiefer in die Story hineintauchen kann.

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Blondie-Drummer Clem Burke über Lemmy, Iggy Pop und The Who

Clem Burke mag nicht gerade ein Name sein, der vielen etwas sagt. Doch der US-amerikanische Schlagzeuger hat mit mehr legendären Bands und Künstlern zusammengearbeitet, als andere Leute Unterwäsche besitzen. So spielte er nicht nur seit den Gründungstagen bei Blondie, er trommelte auch für Bob Dylan, Pete Townshend, Iggy Pop, Joan Jett und bei den Eurythmics. Verdammt, der gute Mann spielte sogar als Elvis Ramone einige Male bei den Punk-Urgesteinen Ramones. Und außerdem ist er ein Mitglied der Rock And Roll Hall Of Fame. Clem Burke und der nette Lemmy Klar, dass Burke bei so einer Vita einige Geschichten zu erzählen…
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