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Metal Hammer

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Crippled Black Phoenix GREAT ESCAPE

Progressive Rock, Season Of Mist/Soulfood (11 Songs / VÖ: 14.9.)

6/ 7
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Wie Mastermind und Multi­instrumentalist Justin ­Greaves vorausschickte, the­matisiert das neue Album seiner Band Eskapis­mus und Ausbruch. Dabei reicht das in­halt­liche Spek­trum von Realitätsflucht über das Entkommen aus der Tretmühle gesell­schaft­licher Konditionierung bis hin zur damit einhergehenden, offenen Kritik am menschheitlichen Kollektiv mit all seinen natur- und umweltzerstörerischen Tenden­zen. Keine leichte Kost, aber Klischee­bedienung erwartet man sowieso eher aus anderen musikalischen Ecken. Dass sich Greaves in Form von ­­ge­sprochenen Zitat-Samples, Synthie-Schwaden, salbungs­vollen Gitarren-Sounds und -Soli sowie mehrteiligen Song-Suiten des atmosphä­rischen Handwerkszeugs von Pink Floyd

in einem Post Rock-Kontext bedient, vereinfacht zumindest den musikalischen Einstieg in ein Album für potenzielle Aussteiger. Schwelgerisch schwingt sich das Phoenix-Kollektiv gleich zu Beginn mit dem tollen ‘To You I Give’ in himmlische Chorus­sphären (die in weiter Ferne das Antlitz von Ghost aufblitzen lassen). Woanders überrascht ‘Madman’ mit

seinen wabern­den Achtziger-Carpenter-Keyboard-Effekten und Stimmverzerrer, der eine Mischung aus Dave Gahan und Wayne Hussey evoziert, während auf ‘Rain Black, Reign Heavy’ der Kate Bush-nahe, ätherische Gesang von Vokalistin Belinda Kordic zu betören weiß. Mit 74 Minuten Spielzeit ist GREAT ESCAPE ein durchaus komplexes Werk, welches sich gewiss nicht als Hintergrundbeschallung empfiehlt, sondern volle Aufmerksamkeit erfordert. Aber das tut ein wohl durchdachter Fluchtplan schließlich auch.

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Blind Guardian erwägen Rückkehr zu "altmodischem" Sound

Das dürfte die Fan-Herzen höherschlagen lassen: Nachdem Blind Guardian auf ihren jüngsten Werken einen recht proggig-verkopften Ansatz gewählt haben, scheinen die Krefelder nun tatsächlich mit dem Gedanken zu spielen, wieder Musik zu schreiben, zu der man moshen will. Diese Tendenz hat zumindest Frontmann Hansi Kürsch in einem aktuellen Interview durchscheinen lassen. Traditioneller Stil Darauf angesprochen, dass der Sound und die Produktion auf einem potenziellen neuen Album nicht "viel größer" werden kann als auf den letzten Longplayern, erwiderte der Blind Guardian-Sänger: "Ja, das war mein Gefühl nach TWILIGHT ORCHESTRA: LEGACY OF THE DARK LANDS [2019]. Und ich war froh, als wir…
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