Man nehme ein Drittel Engel, ein Drittel Teufel und ein Drittel Phönix: Heraus kommt Scarlet – die Protagonistin des englischsprachigen Buchs ‘The Book Of Scarlet’ und die Heldin in STORMBREAKER, dem Pendant zum zweiten Teil der angestrebten Fantasy-Trilogie. Gespickt mit diesem Hintergrundwissen gewinnt auch der Band-Name Scarlet Aura des 2014 gegründeten, rumänischen Heavy Metal-Quartetts aus Bukarest an Klarheit: Aura muss einfach für Frontfrau Aura Danciulescu stehen. Mit ihrer kraftvollen, rauchigen Stimme gibt sie nicht nur den Ton der Platte an, sie läuft ihren Band-Kollegen auch den Rang ab. Wie bereits der Vorgänger HOT’N’HEAVY hat auch STORMBREAKER mit einer mittelmäßigen Produktion, fehlender Power und teils einfallsloser Instrumentation zu kämpfen. Dabei ist das Potenzial da!
🛒 STORMBREAKER bei Amazon‘Battle Cry’ überzeugt mit Riff-getriebenem und dynamischem Beat, der Titel-Song ‘Stormbreaker’ liefert solide Gitarrensoli, und mit ‘High In The Sky’ wird die ganze emotionale Palette bedient: Melancholie, herzzerreißende Screams und Geigenklänge – einzig der Keyboard-Einsatz sorgt für … Stirnrunzeln. Timing-Schwierigkeiten und lieblose Riffs tun ihr Übriges dazu, dürften auf einem fünften Studioalbum gar kein Thema mehr sein und mäßigen letztendlich die Hörfreude. Dabei hätte STORMBREAKER mit etwas mehr Power, einer besseren Produktion und einem Schub Einfallsreichtum durchaus das Zeug zum soliden Heavy Metal-Album. Bleibt abzuwarten, ob Scarlet Aura damit bis zum großen Finale – Teil III warten.