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Crobot WELCOME TO FAT CITY

Hard Rock, Nuclear Blast/Warner (11 Songs / VÖ: 23.9.)

5/ 7
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Crobot gehören zu den wenigen Hoffnungsträgern im Tümpel gesichtsloser Retrotrittbrettfahrer. Warum? Weil Bassist Jake und Schlagzeuger Paul Figueroa als brüderliche Einheit unwider-stehliche Kopf-nicker-Grooves meißeln. Zudem beschäftigt die Band aus Pennsylvania mit Brandon -Yeagley einen stimmgewaltigen Frontmann, der sogar Myles Kennedy vertreten könnte. Jene Stärken inszeniert WELCOME TO FAT CITY phasenweise noch cleverer als SOMETHING SUPERNATURAL (2014).

Wenn Kuhglocke und funky Bassläufe ‘Play It Cool’, ‘Temple In The Sky’ oder ‘Blood On The Snow’ antreiben, pulsiert selbst das lahmste Hinterteil. Dazu gibt es in den hellsten Momenten Slash-verwandte Wah-Wah- und Mundharmonikaeinsätze. Gelegentlich schalten Crobot auch von Hochenergie- in gemächlichere Modi, wandeln mit ‘Hold On For Dear Life’ doomig-verdrogt auf Alice In Chains’ (übergroßen) ‘Junkhead’-Spuren, oder ehren in ‘Moment Of Truth’ ihre Blues-Wurzeln. Als Rage Against The Machine-Fan bereichert Gitarrist Bishop mit exzessiven Quietschereien manch einen Song, übertreibt es gelegentlich aber arg und begräbt einen Teil der Dynamik unter Effekten. Hinzu kommen auf der Sollseite strukturelle Wiederholungen, die auf Albumlänge zu einigen Abnutzungserscheinungen führen.

Schwachstellen, die Crobots Gutlaunigkeit nur marginal ausbremsen, einen Aufstieg in die Rival-Wolfmother-Königsliga aber – vorerst – verhindern.


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