Auf Album Nummer drei befreien sich Crown The Empire vom Konzept der beiden Vorgänger. Das Leben in einer post-apokalyptischen Welt als inhaltliche Klammer weicht zum ersten Mal weitaus persönlicheren Themen.
Speziell musikalisch schlagen die fünf Texaner nun eine andere Richtung ein. War der erfolgreiche Vorgänger THE RESISTANCE: RISE OF THE RUNAWAYS von 2014, der von vielen als Durchbruch gehandelt wurde, noch in weiten Teilen dem Metalcore der Anfangstage verbunden, kommt RETROGRADE dem eigenen Ideal „Arena Rock Hardcore“ – siehe auch Bring Me The Horizon mit THAT’S THE SPIRIT –
sehr nah: Die Arrangements und vor allem Refrains sind wirklich bis zur Perfektion ausgearbeitet und dürften einem noch größeren Publikum gefallen. Das macht die elf Songs streckenweise aber auch fast schon ein wenig zu gefällig. Nichtsdestotrotz kann sich wohl niemand gegen die Ohrwurmangriffe von ‘Weight Of The World’ oder ‘Aftermath’ erwehren. Einzig ‘Lucky Us’ eignet sich noch für einen anständigen Moshpit.
Von „Rückschrittlichkeit“, wie uns der Albumtitel suggeriert, kann also wirklich überhaupt keine Rede sein. Wie viele Fans den Schritt nach vorne mitgehen und in die Arenen strömen werden, bleibt abzuwarten.
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Bagman
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