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Dark Fortress SPECTRES FROM THE OLD WORLD

Black Metal, Century Media/Sony (12 Songs / VÖ: 28.2.)

5.5/ 7
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Die Entwicklung der Black-Metaller Dark Fortress fasziniert bei jedem Werk mehr. Ihr achtes Album SPECTRES FROM THE OLD WORLD haben die Landshuter mit Bedacht (und viel Zeit) kreiert, um darauf den Spagat zu erproben: Puristen ballen die Fäuste zu schrammeligen Offensiven wie ‘Coalescence’, dem Titel-Track und ‘Pazuzu’, wobei sich in diesen bereits melodische wie atmosphärische Phasen finden. Zwischendrin und besonders in der zweiten Hälfte der knappen Stunde herrscht Experimentierfreude: Das Quintett um V. Santura inkludiert klaren, teils chorhaften Gesang und bricht typische Black Metal-Strukturen auf, um anspruchsvolles Material wie das langsam-düstere ‘Pali Aike’, das mantraartige ‘Isa’ oder den Borknagar-/Rotting Christ-Bastard ‘In Deepest Time’ freizulegen.

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Dass ausgerechnet ‘Pulling At Threads’ mit seinen herrlich hellen Gesängen mitreißendste Raserei enthält, zeigt, dass die Kombination der Extreme im Schloss derzeit den größten Nachhall erzeugt. Später prallen in ‘Swan Song’ Apokalypse und Schwanengesänge aufeinander. Verfechter der traditionellen Schule mögen den Kopf schütteln, doch was hier geschieht, ist vielleicht sogar truer als der trveste Kvlt – schließlich brechen Dark Fortress mit Konventionen und setzen ihre ureigenen Vorstellungen um. Genau das macht sie aktuell zu einer so einzigartigen Band und ihre Kunst faszinierender als die vieler standardisierter Genre-Kollegen.

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Tobias Sammet versteht Bands mit Masken nicht

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