Nach drei Jahren Pause präsentieren uns Dark Sarah den Nachfolger zu GRIM. Das neue Werk hört auf den Namen ATTACK OF ORYM und umfasst zehn Songs, die, wie immer bei den Finnen, einen thematischen Zusammenhang aufweisen und ausschließlich per Crowdfunding-Kampagne finanziert wurden. Musikalisch bewegt sich die Gruppe in Gefilden von Amaranthe und Within Temptation – mal düster, mal symphonisch. So weit, so gut – allerdings sind die Songs auf ATTACK OF ORYM sehr unausgewogen. Es wirkt fast so, als wären einzelne Ideen aneinandergereiht worden ohne rechte Überlegung, wie dies geschehen könnte. Beispiel gefällig? Der Übergang zwischen Strophe und Chorus in ‘Goth Disco’ wirkt fast so, als wären zwei unterschiedliche Songs miteinander verbunden worden.
🛒 ATTACK OF ORYM bei AmazonLeider wird die Musik auch im weiteren Verlauf des Albums, anders als bei seinem Vorgänger, nicht zielstrebiger, sondern verliert sich in wilden Wechseln zwischen hart und melodisch. Die oftmals zu bemüht wirkenden Texte verbessern den Hörgenuss nur bedingt. Auch das übermäßige Wiederholen einzelner Passagen, wie in ‘Breaking Free’, strapaziert eher das Nervenkostüm, als dass es die Songs voranbringt. Dass Dark Sarah musikalisch abliefern können, zeigen sie zumindest einmal: in ‘Invincible’, das tatsächlich gut auf den Punkt kommt. Leider ist es genau das, was der Gruppe dieses Mal zu wenig zufliegt. Sie verzetteln sich zu sehr – schade!
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