Das vierte Album der französischen Power-Metaller startet standesgemäß mit Pauken und Trompeten, bevor sie mit ‘I Walk Alone’ (kein Tarja-Cover) die erste Hymne vom Stapel lassen. Ihr stark von Keyboards und neoklassizistischen Gitarrenläufen geprägter Stil war in den Neunziger Jahren schwer angesagt. Außerdem krankt das Album an den typischen Problemen des Genres. Es wird bisweilen ein bisschen zu dick aufgetragen (die Glocken läuten, und die Streicher streichen bisweilen wie am Weihnachtsabend), außerdem fehlt es Darktribe an eigenem Profil. Vieles erinnert an die Genre-Kings Kamelot. Auf der anderen Seite sind die Jungs aus Nizza durchaus dazu in der Lage, starke Songs zu schreiben. Man höre zum Beispiel ‘Ghost Memories’ oder ‘Kings In The Sand’. Wer sich an einer ordentlichen Prise Zuckerguss nicht stört, kann sich ja mal an das Album heranwagen. Schließlich ist auch fast schon wieder Weihnachten.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
