Dawn Of Ouroboros aus Oakland, Kalifornien haben seit ihrer Gründung im Jahr 2018 eine interessante Stilentwicklung vollzogen. Das Debut THE ART OF MORPHOLOGY war noch relativ bodenständig und tendierte mal in Richtung Death Metal, mal in Richtung Black Metal, mit gelegentlichem Klargesang. Der Nachfolger VELVET INCANDESCENCE sorgte mit seinem deutlich erweiterten Klangspektrum für gemischte Reaktionen, denn nun wurde gleichsam mehr in Richtung Prog als auch Pop gezielt. Mehr Abwechslung, aber gefühlt zu überambitioniert, überfrachtet. BIOLUMINISCENCE bleibt dieser Richtung zwar treu, wirkt aber ausgefeilter.
🛒 BIOLUMINISCENCE bei AmazonDie Songs bieten eine wilde Bandbreite aus Stilistiken, schwankend zwischen extremen Blastbeats und verträumten, sphärischen Klängen. Allerdings wirkt die Mischung nun ausgewogener, im Detail stimmiger und detailverliebter. Anstrengend bleibt BIOLUMINISCENCE allerdings weiterhin und ist definitiv kein Album für einen Blindkauf … falls ihr nicht dem reinen Streaming-Lager angehört. Erwähnenswert ist definitiv noch Chelsea Murphy: denn nicht nur der melodische, teils säuselnde Gesang stammt von ihr, auch das Kreischen und die gutturalen Growls. Respekt vor dieser stimmlichen Leistung.
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