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Dead Cross II

Hardcore , Ipecac/RTD (9 Songs / VÖ: 28.10.)

5/ 7
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Die Welt ist seit dem ersten Dead Cross-Album vor fünf Jahren nicht besser geworden. Im Gegenteil; nach unten ist offen. Dead Cross (Mike Patton, Dave Lombardo, Michael Crain und Justin Pearson) aber packen das Biest bei den Hörnern. Weder Krebs (bei Crain) noch mentale Turbulenzen (bei Patton) konnten die vier apokalyptischen Reiter stoppen; Crain schleppte sich sogar während der Chemotherapie ins Studio und rang seiner Erkrankung die rasende Wut ab, die man überall auf dem Album hört. Hart und präzise flippern die Songs zwischen SoCal-Punk, Grind- und experimentellem Hardcore herum; schlagen Haken, ballern ein furioses Spektakel ab. Pattons schizoide Bauchrednerei könnte einem dabei durchaus Angst machen, wenn sie nicht so deluxe wäre – also hilft nur festhalten, vom schlingernden, an den Nerven zerrenden Opener ‘Love Without Love’ bis zum Highspeed-Rausschmeißer ‘Imposter Syndrome’.

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Wer Letzteres hat, glaubt, unverdient zu Erfolg gekommen zu sein und sicher bald als Bluff enttarnt zu werden. Kaum zu glauben, dass jemand von Dead Cross darunter leiden könnte, aber genau das ist ja das Perfide daran. Der Call & Response-Track ‘Christian Missile Crisis’ (eine Hass-Ode an die amerikanische Waffenlobby) schließlich klingt wie Slayer meets Dead Kennedys, und das Speed Metal-Pastiche ‘Reign Of Error’ erkennt: Die Menschheit selbst ist das Problem. Aber, Zynismus beiseite: II macht auch greifbar, welch ein Zusammenhalt in dieser Supergroup herrscht – und das ist echt herzerwärmend.

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The Who: Pete Townshend überlegt, KI für neue Songs zu nutzen

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