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Deafheaven INFINITE GRANITE

Shoegaze, Sargent House/Cargo (9 Songs / VÖ: 20.8.)

6/ 7
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Wer bereits zur ersten Single ‘Great Mass Of Color’ über den spärlichen Einsatz von (Black) Metal-Elementen jammerte, wird auch am Rest des Albums keine Freude haben. Besagter Titel zählt zu den härtesten auf INFINITE GRANITE und ist mit ‘Villain’ und ‘Mombasa’ einer von gerade mal dreien, in denen überhaupt noch gutturales Geschrei zum Einsatz kommt. Stattdessen wird zum maximalen Shoegaze-Rundumschlag ausgeholt und der Hörer mit sanft-verträumten Hymnen à la ‘Shellstar’ oder ‘Other Language’ eingelullt. Auch um Hits ist INFINTE GRANITE nicht verlegen – so sind Nummern wie ‘Lament For Wasps’ oder ‘The Gnashing’ enorm zugänglich und streunern in ihren härteren Momenten in Post Rock-Gefilden, ohne sich der Grenze zum schwarzmetallischen Terrain auch nur zu nähern.

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Deafheaven mögen damit vielleicht an Alleinstellungsmerkmalen eingebüßt haben, allerdings ist die Band 2021 auf dem Höhepunkt ihres Könnens angelangt und präsentiert ein unheimlich dynamisches und dichtes Album, das keinen harten Cut mit ihrer musikalischen Vergangenheit, sondern einen handwerklichen Reifeprozess markiert.

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