Bei Decline Of The I handelt es sich um ein auf drei Alben konzeptionell ausgerichtetes Projekt, das von A.K. vorangetrieben wird, welcher unter anderem bei Merrimack und Vorkreist aktiv ist. ESCAPE stellt das abschließende Werk der Trilogie dar, lyrisch primär beeinflusst durch die Arbeiten des Philosophen und Chirurgen Henri Laborit. Dessen Forschungen umfassten das vegetative Nervensystem, die Anästhesie sowie Beruhigungsmittel – und, ja, die sechs im Schnitt fast neun Minuten langen Songs schaffen akustische Parallelen, haben durchaus psychotische Anklänge.
Der Mut zum Experimentellen tut sein Übriges dazu, um die sperrigen Klanggebilde vom Mainstream abzusetzen. Quasi der Soundtrack zum Nervenzusammenbruch… Exzessive Blastbeats treffen auf hypnotische Klangwände und rezitativ in französischer Sprache vorgetragene Texte, um kurze Zeit später von einem simplen, aber treibenden Riff abgelöst zu werden… Dadurch wirkt ESCAPE nicht nur aufgrund der epischen Länge der Titel verständlicherweise anfangs sperrig, bietet aber ausreichend reizvolle Momente, um bereits in den ersten Anläufen zu fesseln und sich letztendlich langfristig entfalten zu können.
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