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Devilment II: THE MEPHISTO WALTZES

Gothik Metal, Nuclear Blast/Warner (9 Songs / VÖ: 18.11.)

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Cradle Of Filth besannen sich zuletzt zunehmend auf alte Stärken. Gut so! Umso konsequenter breit und breitbeinig präsentiert sich Dani Filth mit Devilment. Auf das gute, aber auch etwas egale Debüt THE GREAT AND SECRET SHOW (2014) wird zwei Jahre später erfolgreich aufgebaut:

Die fünf Briten (die Position von Gründungsmitglied und Gitarrist Danny Finch wurde nach dessen Ab-gang nicht nachbesetzt) rocken freier aus der Hüfte und lösen sich verstärkt vom vorherrschenden Stakkato-Groove des Vorgängers zugunsten eines okkult-rockigeren Unterbaus. ‘Under The Thunder’ oder ‘Dea Della Morte’ zeigen zwar noch gewisse Rammstein- beziehungsweise White Zombie-Züge, werden jedoch von weiblichem Gothic-Gesang und pianobegleiteter Friedhofsromantik aufgebrochen. Hier erinnern die Songs, wie auch ‘Full Dark, No Stars’, an die gemäßigtsten Cradle Of Filth-Momente, in denen friedhöfliche Atmosphäre und schwelgende Melodien anfixen.

An anderer Stelle sind sich Devilment nicht zu schade, (ein bisschen wie Peter Tägtgrens Pain) zu eingängig-simplen Keyboard-Melodien und Mitsing-Refrain zu greifen -(‘Hitchcock Blonde’) oder hauen kompromissloser auf den Putz (‘Hell At My Back’). In ihren besten Momenten schaffen Devilment mit ihrer Mischung aus Schwarz-Weiß-Horrorfilmästhetik und zugänglichem Black-/Gothic Metal düstere, unterhalt-same Clubhits. Ob dies auch dem fürs nächste Jahr angekündigten Cradle Of Filth-Album gelingt?


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