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Devin Townsend LIGHTWORK

Progressive Rock, Insideout/Sony (10 Songs / VÖ: 4.11.)

5.5/ 7
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Devin Townsend hat sich gefunden. Der Prozess, der sich bereits auf dem enorm bunten EMPATH (2019) bemerkbar machte, kommt mit LIGHTWORK zu seinem (vorläufigen) Abschluss. Das Album ruht, wie der Künstler, in sich, klingt selbstzufrieden, hoffnungsfroh und im besten Sinne poppig: Die zumeist rund fünfminütigen Songs zeichnen sich aus durch weite wie tiefe Sound-Landschaften, warme synthe­tische wie handgemachte Klänge und Townsends Gesang zwischen ver­träumtem Säuseln, herzlichem Klar­gesang, und – selten – erregtem Brüllen. Produzent Garth „GGGarth“ Richardson half dem überbordend kreativen Geist hörbar, seine Ideen in nachvollziehbare Bahnen zu lenken; trotz dessen ist LIGHTWORK meilenweit von einem leicht wegzuhörenden Pop-Album entfernt.

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Der Quasi-Titel-Song ‘Lightworker’ gibt sich mal sympho­nisch-erhaben, mal märchenhaft-verspielt, ‘Heartbreaker’ wühlt mit verqueren Rhythmus- und Stimmungs­wechseln auf, ‘Heavy Burden’ steigert sich vom sachten Ambient-Experiment zum choralen Stampfer, und mit ‘Dimensions’ und ‘Celestial Signals’ begibt sich Devin Townsend in psychedelische Sphären. Dass der nostalgische Dreiminüter ‘Vacation’ genauso für Gänsehaut sorgt wie der ausleitende und -ladende Zehnminüter ‘Children Of God’, sagt viel über die Bandbreite, Kunstfertigkeit und Intensität des Albums aus. Auch in oberflächlich ruhigeren Fahrwassern entfacht Devin Townsend Sog und Wirbel.

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