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Dezperadoz MOONSHINER

Heavy Rock, El Puerto/Edel (12 Songs / VÖ: 21.6.)

4.5/ 7
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Nach sieben Jahren Pause rauchen die Colts der Dezperadoz um Frontmann Alex Kraft wieder. Grillenzirpen, Whiskey-Stimme, ballernde Colts – das cineastische Intro bereitet den Hörer schon mal bestens auf das vor, was MOON­SHINER in den kommenden 55 Minuten für ihn bereithält: eine Ladung breitbeiniger Outlaw-Metal. Man soll sich aber von der Fassade nicht täuschen lassen. Im Grunde seines Herzens ist MOONSHINER eine klassische Heavy Rock-Scheibe mit deutlichen Metallica- und Volbeat-Anleihen. Die Gitarren braten in der Geschichte um und über die amerika­nische Prohibition (Polizeisirenen inklusive) extrem im Vordergrund, das gesamte Material verkörpert eine angenehm lässige, aber nichtsdestotrotz rotzige Attitüde.

Am Mikro hätte man sich an einigen Stellen mehr Volumen und Überzeugung gewünscht, dafür trumpft das mittlerweile sechste Werk (das Debüt THE DAWN OF DYING erschien zur Jahrtausendwende) mit schmucken Melodielinien und sattem Dampf auf. Auserzählt ist der Witz der Dezperadoz noch nicht. MOONSHINER macht über den Großteil seiner Spielzeit mit seinem Ansatz Spaß, kann aber einige kompositorische und gesangliche Mängel nicht kaschieren.

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Galerie: Helloween live in Hamburg, Barclays Arena

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