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Die Apokalyptischen Reiter THE DIVINE HORSEMEN

Alternative Metal, Nuclear Blast/RTD (15 Songs / VÖ: 2.7.)

5/ 7
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Die Apokalyptischen Reiter waren schon immer für eine Überraschung gut und um einen künstlerischen Ansatz nie verlegen. Bevor sie einen Nachfolger ihres Hammeralbums DER ROTE REITER (2017) vorlegen, machen sie sich nochmals den Kopf frei und lassen ihrem kreativen Fluss allen Lauf: THE DIVINE HORSEMEN ist kein Album im klassischen Sinne, sondern ein Destillat aus einer zwei Tage andauernden Jam­session – 80 von über 500 aufgenommenen Minuten fanden einen Weg auf diese Doppel-CD (beziehungsweise Doppelvinylscheibe). Von Proberaumgerumpel aber keine Spur: Produziert von Heaven Shall Burn-Gitarrist Alexander Dietz entfalten die 15 Tracks ihren einzigartigen Zauber.

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Stilistisch bewegt sich die Band dabei zwischen Reiter-typischem Modern (‘Amma Guru’), Sepultura-artigem Tribal (‘Tiki’) und Melodic Black Metal (‘Ymir’), aber auch Blues (‘Children Of Mother Night’) und reinrassigem, psychedelischem Prog (‘Duir’). Das Spontane und Improvisierte steht den Nummern groß ins Gesicht geschrieben, und trotzdem entfalten sich – mal innerhalb von drei, mal von zwölf Minuten – immer wieder individuelle und mitreißende Songs, die unverkennbar nach den Apokalyptischen Reitern und manchmal sogar vertraut klingen (‘Salus’, ‘Wa He Gu Ru’). Kein Easy-Listening, kein Hit-Album, sondern ein grundehrlicher und kreativ völlig freidrehender Werkstattblick, den so nicht jede Band hervorbringen kann – spannendes Kleinod.

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