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Die Kreatur PANOPTIKUM

NDH, Napalm/Universal (13 Songs / VÖ: 22.5.)

5/ 7
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Minus mal minus gibt in der Mathematik plus, wohl aber nicht im Metal. Wenn sich hingegen zwei versierte, talentierte und erfolgreiche Frontmänner zusammentun, kann das durchaus zu qualitativ höchst erfreulichen Ergebnissen führen – siehe Lindemann und Tägtgren. Im Fall von Die Kreatur vereinen sich Dero (Oomph!) und Chris Harms (Lord Of The Lost) und teilen sich die Arbeit am Mikro. Dass sich die Stimmfarben der beiden Protagonisten ähneln, hat Vor- und Nachteile. Einerseits gibt es kaum spürbare Brüche, andererseits aber auch selten dynamische Veränderungen. Man vergisst im Grunde irgendwann, dass hier zwei unterschiedliche Frontmänner am Start sind. Musikalisch hat das Debüt PANOPTIKUM in der Schattenwelt einiges zu bieten und erinnert an die Vertonung eines Steampunk-Abenteuers.

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Der Auftakt mit dem psychotischen Blick in den Spiegel, ‘Die Kreatur’, ist schlicht grandios in Szene gesetzt. Mit ‘Kälter als der Tod’ folgt der zweite Song, den die Fans der beiden Stamm-Bands direkt ins Herz schließen werden. Danach unternehmen Dero und Harms aber auch einige musikalische Abenteuer, die eher unoriginell ausfallen und einen gewissen Spannungsabfall verzeichnen (der Chorus von ‘Durch die Nacht’ fällt lieblich und fast schon schlagerhaft aus, einige spätere Ideen scheinen von Marilyn Manson geborgt). Wenn sich Die Kreatur auf die kaputten, morbiden und trotzdem hart riffenden Ecken konzentrieren und dabei dank geistreicher Texte die menschliche Seele ausleuchten, bietet PANOPTIKUM beste Unterhaltung in schwarz (gelungenes, weil kreatives ‘Goldener Reiter’-Cover inklusive). Plus mal plus gibt eben immer plus, so auch hier. Diese Scheibe macht Lust auf mehr.

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Mastodon: Bill Kelliher über Brent Hinds' Nachfolger

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