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Dispyria THE STORY OF MARION DUST

Melodic Metal, El Puerto/Edel KNM (8 Songs / VÖ: 10.2.)

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Seit über zehn Jahren bastelt der deutsche Musiker Jürgen Walzer unter dem Band-Namen Dispyria an seinem eigenen Imperium. Bei THE STORY OF MARION DUST handelt es sich um das dritte Konzeptwerk, das sich (grob gesagt) dem Kampf gegen innere Dämonen widmet. Nachdem der Komponist auf dem Vorgänger (2019) diverse weniger prominente Gäste versammelte, wartet der neue Streich mit einer A-Personalie auf: Die komplette erste Hälfte sowie den Achtminüter ‘Fire Child’ bestreitet der auch hier abliefernde Vokalist Zak Stevens (Savatage, Trans-Siberian Orchestra, Circle II Circle). Musikalisch führt die Reise nach einem Intro mit Stimmgewirr und ge­sprochener Einführung in unterschied­liche Gefilde: Mal zuckelt das Ganze be­schwingt voran (‘Blue Mirror’), mal geht’s mit ballerndem Power Metal ab (in ‘The Resistance’ mischt zudem Primal Fears Ralf Scheepers mit).

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Oft genug bewegt sich der 53-Minüter aber auch in lang­sameren, teils klavier- oder orgel­gesäumten und im besten Fall ins Epische tendierenden Gefilden (‘The Mark’, ‘Eternal Eye’). Naturgemäß erschließen sich die schnelleren Nummern leichter als die progressiv angehauchten, die zwar weder zu vertrackt noch komplex klingen, aber trotzdem Konzentration erfordern. Für weitere Details sorgen Drittsänger Carsten „Lizard“ Schulz (‘Pandoras Box’, ‘The Curse’), der sich nicht hinter den „Großen“ verstecken muss, sowie Kulissen und diverse andere Gäste an Instrumenten sowie Mikro. Die Hit-Dichte von Kollegen wie Avantasia erreichen Dispyria (noch?) nicht, Fans von Melodic-, Power- und Progressive Metal sowie Konzeptwerken können jedoch bedenkenlos reinhören.

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