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Dragony VIRIBUS UNITIS

Melodic Metal, Napalm/Universal (12 Songs / VÖ: 15.1.)

4/ 7
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Die Österreicher und ihre Walzer: Dragony spielen mit dem Klischee und tänzeln zu Strauss’ ‘An der schönen blauen Donau’ klassisch in ihr viertes Album. Mit Klischees geht es weiter, aber merklich metallischeren: Doublebass, Melodic Metal-Riffs und pompös klimpernde Keyboards bestimmen wie gehabt das Klangbild der Wiener. Helloween und Stratovarius stehen stilistisch Pate, den Willen zur kinoreifen Inszenierung kennt man von Rhapsody Of Fire, die Ohohoh-Chöre von Hammerfall (teilweise eins zu eins – man vergleiche ‘Darkness Within’ mit ‘At The End Of The Rainbow’), und die überzogenen Fanfaren (‘Legends Never Die’) von Gloryhammer.

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Insgesamt kommt VIRIBUS UNITIS ein Stück zackiger daher als der Vorgänger MASTERS OF THE MULTIVERSE (2018), was Songs wie ‘Love You To Death’ zugutekommt: Auch schwermelodische Refrains und glöckchenklingelnde Marschkapellen-Parts fallen nie unter ein gewisses Härte-Level. So machen auch vor Fantasy-Kitsch triefende Heldenhymnen wie ‘Magic’ Spaß, zumal die Refrains wunderbar im Ohr kleben, ohne zu dolle zu pappen, und die Produktion einen schönen Wumms hat. Trotzdem wünscht man sich an mancher Stelle, Dragony würden noch eine Schippe drauflegen: Nicht nur der Höhepunkt von ‘Golden Dawn’ scheint unter seinen kämpferisch-epischen Möglichkeiten zu bleiben, auch ‘Battle Royal’ klingt seltsam zurückhaltend. Wunsch für Album Nummer fünf: Endlich weg mit den Trainingswaffen und raus mit den geschärften Drachentötern!

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Cliff Burton war Inspiration für Mike Dirnt (Green Day)

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