Wenn es um die Vermengung verschiedener Metal-Spielarten geht, dann dürfte die Mixtur aus Black- und Death Metal vermutlich einen ziemlich hohen Beliebtheitsgrad genießen. Auch Drouth haben sich dieser Mischung verschrieben und präsentieren diese erneut auf ihrem dritten Album THE TEETH OF TIME. Mal in ruhiger und melancholischer Atmosphäre, die in finstere Klangkunst umschlägt (‘Hurl Your Thunderbolt Even Unto Death’), mal drückend und kalt (‘False Grail’) oder ausufernd und atmosphärisch (‘Exult, Ye Flagellant’) – Drouth verstehen es, die Welten von Schwärze und Tod gekonnt zu verweben. Spannend ist dabei weniger das Endergebnis als vielmehr die abwechslungsreiche Umsetzung. Viele der überlangen Kompositionen dauern zwischen sechs und zehn Minuten und reiten nicht bloß auf einem einzelnen Riff herum, sondern wechseln gekonnt zwischen unterschiedlichen Stilen und Stimmungen. Das macht THE TEETH OF TIME zu keinem herausstechenden Gesamtwerk, beweist jedoch, dass Drouth es verstehen, Erwartbares ansprechend zu inszenieren. Überraschungen bleiben zwar aus, doch die gelungene Umsetzung einschlägiger Trademarks – trotz spürbarer Baukastenstruktur – zeigt auch nach mehrmaligem Hören keine Abnutzungs-
erscheinungen.
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