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Emmure HINDSIGHT

Metalcore , Sharptone/Warner (12 Songs / VÖ: 26.6.)

4/ 7
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Den Gag bezüglich der Parallelen zwischen dem Binärcode und der Vielfalt von Emmure-Riffs lassen wir mal beiseite und beziehen uns auf andere Zahlen: 60, 68, 58, 57, 73. Das sind die Platzierungen der letzten fünf Alben in den US Billboard Charts. Kann man konstant nennen, aber auch eine fehlende Entwicklung in die positive Richtung erkennen. Bei dem ebenso streitbaren wie selbstbewussten Macher Frankie Palmeri darf man vermuten, dass er dennoch nicht einen Zentimeter von seiner Vision für Emmure abrückt, die 2007 in dem bemerkenswerten Debüt GOODBYE TO THE GALLOWS resultierte (und ihn auf halber Wegstrecke auch mal der kompletten Band-Besetzung beraubte, die achselzuckend das Weite suchte). Emmure stehen für einen ganz bestimmten Sound, daher ist dieses Quartett fast ähnlichen Zwängen ausgesetzt wie Manowar.

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SPEAKER OF THE DEAD (2001) stellte einen schöpferischen Höhepunkt dar, seitdem treten Emmure auf der Stelle. Und bleiben bockig stehen. Entsprechend rammt HINDSIGHT einen überdrehten Ton nach dem nächsten in den Boden, um sein Revier zu markieren. Das ist auf Strecke einfach nicht abendfüllend. Hat HINDSIGHT seine Momente? Ja. Viele? Mitnichten. Die besten Akzente sind jene, in welchen Palmeri seinem Vorbild Jonathan Davis nacheifert und den behaarten Alpha-Macho-Metalcore mit überraschend fragilen, leicht psychotischen Gesangselementen ausstattet. Das wäre eine Tür, durch die es sich zu gehen lohnte, um dem eingefahrenen Konzept neuen Schwung zu verleihen. Aber dafür fehlt es wohl an Wille und Weitsicht.

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