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Engst IRGENDWAS IST IMMER

Rock, Arising Empire/Edel (13 Songs / VÖ: 20.10.) 

5.5/ 7
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Dürfen Bands, die sich Song-Titel mit Mehnersmoos teilen, überhaupt im METAL HAMMER stattfinden? Offenbar – solange sich alle weiteren Reminiszenzen in Grenzen halten. Ist einmal geklärt, dass sich Engsts ‘Drei Uhr nachts’ zwischen Gesellschafts­­kritik (‘Wir werden alle sterben’) und Melan­cholie (‘Geschichte schreiben’ – eigentlich als perfekter Schluss-Track hier zu früh verschossenes Pulver) auch eher an die Fersen der Toten Hosen als jene der Frankfurter Rapper heftet, ist IRGENDWAS IST IMMER hier fast schon richtig auf­gehoben. Mal mehr Rock, mal mehr Punk – das dritte Album der Berliner Band um Sänger Matthias Engst ist vor allem eines: zeitaktuell. Als „relatable“ könnte man die Texte beschreiben – dafür steht bereits der Opener ‘Digitale Liebe’ kompromisslos ein.

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Es folgen weitere mitreißende Zeilen voller Hoffnung, Witz und schmerzender Romanzen. Diese mitgrölen zu können, dauert nicht lange, und wen solche Chormöglichkeiten stören, wird mit IRGENDWAS IST IMMER nichts anfangen können (mehr noch: man wird sich über unfreiwilliges Mitsummen ärgern). Doch das Album ist ohne Frage gut gemacht und die Grundaufforderung, das Leben zu leben, ist auch in diesem Heft nicht verkehrt. Campino und Co. könnten in diesen etwas zackigeren Genre-Kollegen jedenfalls passende Nachfolger finden.

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