
Enuff Z’Nuff haben Humor: Der Opener ihres neuen, insgesamt 17. Studioalbums FINER THAN SIN nennt sich ‘Soundcheck’ und ist … ähm … tatsächlich ein Soundcheck. Der zweite Song der Scheibe heißt ‘Catastrophe’ und ist … nein, keine Katastrophe. Das wäre jetzt des Guten zu viel. ‘Catastrophe’ ist das, was auch die übrigen neun Tracks des Albums sind: ein ziemlich frecher Hybrid aus Siebziger Jahre-Rock à la The Cars, T. Rex oder Alice Cooper und unverhohlenen The Beatles-Querverweisen. Geleitet wird diese eigenwillige Achterbahnfahrt von Bassist Chip Z’Nuff, der die amerikanische Kult-Band 1984 gegründet hat und nun dafür sorgt, dass es im Untergrund ordentlich grummelt und rumst.
🛒 FINER THAN SIN bei AmazonWill sagen: Was sich kompositorisch aus Glam- und Psychedelic Rock zusammensetzt, ist auch produktionstechnisch in einer analog klingenden Flower Power-Ära verortet. Hat man sich an diesen „Kulturschock“ gewöhnt, kommt man aus dem Grinsen nicht wieder heraus. Da lebt plötzlich die Erinnerung an Marc Bolan ebenso wieder auf wie die an Barry Ryan, Brian Connolly (The Sweet) oder die Protagonisten von SERGEANT PEPPER’S LONELY HEARTS CLUB BAND. FINER THAN SIN ist ähnlich bunt und skurril wie die aktuelle Scheibe DIAMOND STAR HALOS von Def Leppard, nur deutlich konsequenter auf die Seventies geeicht. Toll!
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