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Eradicator INFLUENCE DENIED

Thrash Metal , Metalville/RTD (10 Songs / VÖ: 23.7.)

4.5/ 7
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Man nehme die Kompromisslosig­keit und Stimm­fär­bung von Destruction und die Melodiösität von Kreator mit einem Schuss Riff-Arbeit von Testament – Eradicator klingen (anders, als der Albumtitel vermeintlich verspricht) wie das reich­­haltige Ergebnis dieses Thrash-Feinschmeckerrezepts und nehmen auf INFLUENCE DENIED keine Gefangenen, sondern zeigen hörbar Freude an gutem, freundlichem, gewalttätigem Spaß. Immer auf die Zwölf, messerscharfe Riffs schneiden ins Ohr, ekstatische Soli ins Hirn, und nur eine Nummer überschreitet knapp die Fünf-Minuten-Marke. Wie man abwechslungsreiche und packende Songs schreibt, haben die Nordrhein-Westfalen auf ihrem bereits fünften (von Orden Ogans Seeb Levermann sauber und knackig produzierten) Album längst gelernt: ‘Echo Chamber’ etwa begeistert mit starken Melodien, vor allem in der Bridge und im Gitarrensolo, einem knallharten Headbanger-Riff und mutigen Rhythmusvariationen im Refrain.

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‘5-0-1’ gefällt mit finsteren Strophen im Kontrast zum locker-flockigen Chorus, und in ‘Anthropocene’ beeindrucken blitzschnelle Gitarrengriffe. Saftige Gangshouts wie in ‘Hate Preach’ treten zusätzlich Arsch, und der Gesang von Sebastian „Seba“ Stöber erinnert vor allem bei höheren Schreien enorm an den jungen Schmier. Allerdings wäre hinterm Mikro noch mehr Varianz stark gewesen, um die Spannung (etwa im Direktvergleich zu den Kollegen Godslave) über zehn Songs hinweg konstant zu halten. Trotz des kleinen Malus ist INFLUENCE DENIED ein starkes Thrash-Stück aus deutschen Landen, das Genrefans nicht verpassen dürfen!

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