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Erlen Meyer SANG ET OR

Post Metal, Argonauta/Cargo (8 Songs / VÖ: 25.1.)

5/ 7
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Der Schein trügt: Zuerst klingen Erlen Meyer weder sonderlich spannend noch originell. Die wahre Klasse der Franzosen offenbart sich erst mit etwas mehr Geduld und Aufmerksamkeit. SANG ET OR verfügt nämlich über zahlreiche klangliche Schichten, die erst sorgsam seziert werden wollen. Mit ihrem zweiten Album bleibt die Band der pechschwarzen, mitunter fast schon schwer zu ertragenden Atmosphäre ihres Band-betitelten Debüts (2013) treu. Würde man das in eine Genre-Schublade quetschen wollen, wäre es wohl am ehesten Sludge, aber auch Post Hardcore-, Doom- und Progressive-Einflüsse sind hier nicht zu überhören – man denke an Cult Of Luna in ihren fieseren Momenten.

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Inhaltlich sind die Franzosen beeinflusst von Agatha Christie und Alfred Hitchcock; entsprechend spannungsgeladen gestaltet sich dieser musikalische Exkurs, der mit seinen übersteuerten Gitarren und wilden Ausbrüchen jede Menge Nervenkitzel, aber nie einen Hoffnungsstreif am Horizont bietet. Statt Brutalität und Pessimismus mit dem Vorschlaghammer zu praktizieren, weben Erlen Meyer auch immer wieder Melodien und Ruhepausen ein, die den psychotischen Tenor von SANG ET OR jedoch nur noch verstärken. Wer das 45 Minuten durchhält, hat wenigstens ein bisschen seines Verstands verloren.

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