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Feuerschwanz FEGEFEUER

Mittelalter Metal, Napalm/Universal (11 Songs / VÖ: 21.7.)

6/ 7
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„Mehr Metal, mehr Tiefgang!“, lautete schon auf DAS ELFTE GEBOT (2020) und ­MEMENTO MORI (2021) die Devise der einstigen Spaßkapelle. Der Erfolg hat dem Oktett Recht gegeben. Sofern ist es nur kon­sequent, wenn Riff-Schmied Hans Platz und Co. auf FEGEFEUER diesen Weg weiter ausloten – und zwar nicht nur in musikalischer Hinsicht. Diesmal zapfen die Franken diverse Sagenquellen an – zum Beispiel das Nibelungenlied (‘SGFRD Dragonslayer’), nordische Mythologie (‘Bastard von Asgard’), Tolkien (‘Uruk-Hai’) oder den 1986er-Kinoschlager ‘Highlander’ (‘Highlander’). All dies geschieht mit der üblichen üppigen Mittelalter-Metal-Instrumentierung sowie den gewohnt mitreißenden Hooklines (was Fans von geschmackssicheren Metal-Spielarten gewiss wieder gegen den Strich geht – mei, dann hört eben weiter Ram oder Harakiri For The Sky).

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Die düsteren Stücke ‘Knochenkarussell’ und ‘Fegefeuer’ sowie die schwer ans Herz gehende Power-Ballade ‘Valkyren’ könnten hingegen vom Krieg in der Ukraine inspiriert worden sein. Als Gegenpol dazu haben Feuerschwanz mit ‘Berzerkermode’ und ‘Die Horde’ auch zwei astreine Partytracks in petto. FEGEFEUER kommt als das bislang rundeste und am derbsten aus den Boxen ballernde Opus der derzeitigen Überflieger daher.

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