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Graveyard 6

Psychedelic Rock, Nuclear Blast/RTD (9 Songs / VÖ: 29.9.)

5.5/ 7
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Fünf Jahre haben sich die Schweden für ihr sechstes Album Zeit gelassen. Wenn auch sicher den bekannten weltweiten Verzögerungsfaktoren mitgeschuldet, hat sich das Warten gelohnt und ist 6 das reifste, ruhigste und melodischste Werk der Göteborger Retro Rock-Größe geworden. Bereits der schwedisch betitelte Opener ‘Godnatt’ (zu Deutsch: „Gute Nacht“) lädt mit latenten Venice Beach-Vibes zum Mondbaden mit Jim Morrison. ‘I Follow You’ stößt nicht nur somnambul psychedelische Türen auf, sondern steigert sich nach dem dynamischen ‘Break On Through (To The Other Side)’-Prinzip mit Abzweiger in Richtung ‘Roadhouse Blues’, während ‘Breathe In Breathe Out’ dem bis dahin bereits errichteten Mr. Mojo-Monument noch Lauergitarren aus der Mojave-Wüste sowie schmückende weibliche Morricone-Backings zur Seite stellt. Woanders stattet ‘Twice’ Detroit Rock City und damit dem Garagen Rock der Stooges und von MC5 einen kurzen, aber heftigen Anstandsbesuch ab, liefert Bassist Trulsk Mörck am Lead-Gesang mit ‘Sad Song’ seinen bislang schönsten Dylan-/The Band-Beitrag ab oder beschwört ‘Bright Lights’ ein sentimentales Tresengelage der Great Crusades mit Nick Cave als Barkeeper herauf.

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Den einst Beat-generationskultivierten Jazz-Unterbau sowie das revolutionäre Gesellschaftsveränderungsbewusstsein der Sixties schaffen die Schweden natürlich nicht erneut zu emulieren, dafür sind Zeit und -Geist heute einfach zu grundlegend verschieden. Musikalisch und atmosphärisch gelingt es ihnen jedoch nahezu perfekt, den bewegten Esprit jener Epoche einzufangen, ohne dabei wie eine hängengebliebene Flower Power-Tribut­kapelle zu klingen, was 6 womöglich zum besten The Doors-Album machen dürfte, das diese seit L.A. WOMAN nicht mehr gemacht haben.

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Malevolent Creation mit Deron Miller wieder zu fünft

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