Toggle menu

Metal Hammer

Search

Greta Van Fleet ANTHEM OF THE PEACEFUL ARMY

Hard Rock , Republic/Universal (10 Songs / VÖ: 19.10.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Allein mit zwei vielver­sprechenden EP-Veröffent­lichungen hat es die junge Classic Rock-Band aus Michigan schon verdammt weit gebracht: Ausverkaufte Shows allerorten – und das nicht etwa in den üblichen Newcomer-Klitschen, sondern gleich auf nächstnächstgrößerer Ebene. Aber auch vehemente Led Zeppelin-Plagiatsvorwürfe sorgten dafür, dass der Name Greta Van Fleet noch vor Veröffentlichung eines Debütalbums in aller Munde war.

Bemisst man ebenjenes nun an dieser Vorgeschichte und damit auch der Glaubensfrage, wann die Grenzen evidenten Epigonentums eindeutig überschritten sind? Sicher, Sänger Josh Kiszka klingt unverkennbar bis unverschämt nach Robert Plant und singt tatsächlich schon im ersten Song ‘Age Of Man’ von „lands of ice and snow“. Genauso versteht Gitarrenbruder Jake trotz seiner Jugend unter dem Begriff „Page ­Impression“ wohl kaum einen Internet-Terminus und ist dem (mit zusätzlichem Tasteninstrumentauftrag bedachten) Bassbruder Sam Kiszka der Name John Paul Jones sicher auch schon mal untergekommen.

🛒  ANTHEM OF THE PEACEFUL ARMY jetzt bei Amazon kaufen

Es wäre also ein Leichtes, ANTHEM OF THE PEACEFUL ARMY aufgrund seiner Rock-Götter-Hörigkeit als charakterlosen Kopistenkram abzustrafen. Doch damit würde man dem Album Unrecht tun, denn: Abgesehen davon, dass die Produktion alle richtigen Retroknöpfe drückt, das Song-Material durchweg toll sowie dessen Darbietung rundum gelungen ist, schaffen es Greta Van Fleet unangestrengt, Blues, (Hard)Rock und Folk zu fusionieren sowie jenen ungreifbaren Tolkien’schen Ton zu treffen und eine magische Aura aufzubauen. Wenn AC/DC-Fans zu Airbourne stehen können, sollten sich auch die ­Zeppelinisten einem Generationswechsel gegenüber aufgeschlossen zeigen. Zumal für Greta Van Fleet die eigene Ent­deckungsreise hiermit erst begonnen hat.

Apple Music Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Apple Music
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
teilen
mailen
teilen
Wolfgang Van Halen rät zur Vorsicht mit Verträgen

In einer Episode der südkalifornischen Radio-Show „Whiplash“ des KLOS-Radiosenders vom 23. November sprach Mammoth-Mastermind Wolfgang Van Halen unter anderem über sein neues Album und Tournee-Erfahrungen. Außerdem thematisierte er die Kontrolle über die eigene Musik als junger Künstler in einer Musik-Branche, in der viele Finger mit im Spiel sind. Spaß an der Sache „Es ist hart“, sagte er, als er nach einem Ratschlag gefragt wurde, den er jungen Musikern geben würde, um so viel Kontrolle wie möglich über ihre Karriere und die Musik behalten zu können. „Schlussendlich ist es am wichtigsten, dass man Spaß an der Musik und daran hat, zu…
Weiterlesen
Zur Startseite