Nach dem das Blut in Wallung bringenden A-cappella-Chor, der 2020 UINUOS SYÖMEIN SOTA eröffnete, versuchen es die finnischen Riff-Meister Havukruunu (circa „Nadelbaumkrone“ …) auf ihrem neuen Album mal mit salbungsvoll-heimeligen Spoken Words in ihrer kryptischen Heimatsprache. Zum Glück dauert es nicht lange, bis ‘Kuolematon Laulunhenki’ die Krallen ausfährt und mit muskulöser Riff-Macht und mannesstarker Sangeskraft dem Quorthon-Altar huldigt. TAVASTLAND ist der schwedische Name einer alten Region im Herzen Finnlands, der schon auf Wikinger-Runensteinen erwähnt wird und erwartungsgemäß die Heimat unserer Helden ist.
Denn Helden will ich sie nennen, für Bathory-Verehrung gekoppelt mit schwarzmetallischem Grimm wird mein kaltes Herz stets schlagen, auch wenn Havukruunu immer und auch mit diesem Album nur fast fantastisch sind – es bleibt mir das Gefühl, hier ginge noch mehr mit einer besseren Produktion, mehr Tempovariation innerhalb der Songs und einer etwas hymnischeren Hingabe an einzelne Riffs.
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