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Helfró HELFRÓ

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (8 Songs / VÖ: 24.4.)

4/ 7
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Erstaunlich, in welcher Menge und Qualität Island trotz relativ geringer Einwohnerzahl Bands hervorbringt. Helfró verstärken nun deren Black Metal-Segment und bestehen aus dem Duo Ragnar Sverrisson und Símon Þórólfsson, welche ebenfalls bei Ophidian I aktiv sind. Deren technischen Death Metal-Einschlag spürt man bei manch einer instrumentalen Kapriole auf HELFRÓ – klanglich orientiert sich die Band eher an der skandinavischen Schiene. Viel Hall, ordentliches Geschrammel (auch über die hohen Saiten), natürlich die obligatorischen Blastbeats, aber auch ein wenig Death Metal. ‘Ávöxtur af rotnu tré’ beispielsweise wirkt, wie eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Morbid Angel und Enslaved klingen könnte. Interessant. Die Band-betitelte Scheibe wurde von der Band bereits 2018 als digitale Eigenveröffentlichung in Umlauf gebracht, nun aber mit einem weiteren Stück versehen.

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Thematisch soll die „endlose, arktische Dunkelheit“ dargestellt werden, was dank der klirrenden Riffs durchaus treffend assoziiert werden kann. Erwähnenswert ist noch, dass sich beide Musiker den Gesang teilen, einer dabei den Kreischgesang übernimmt, der andere die tieferen Growls. Ersterer gewinnt dabei qualitativ das Rennen, zumindest subjektiv gesehen. Nicht zu vergessen der angenehme Klargesang von Gastsänger Gísli, welcher der Musik ein paar weitere Facetten schenkt. Insgesamt betrachtet ist HELFRÓ ein durchweg gutes und abwechslungsreiches Album, das keine nennenswerten Schwächen aufweist, sich auf die ersten Hördurchläufe aber ob seiner Komplexität etwas sperrig zeigt. Im Gegenzug wird manch eine einprägsame Melodie eingestreut, welche den Einstieg erleichtern dürften. Wer seinen Schwarzmetall am Liebsten recht traditionell, aber dennoch verspielt mag, sollte hier zugreifen.

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