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High Desert Queen PALM READER

Desert Rock, Magnetic Eye/Soulfood (7 Songs / VÖ: 31.5.)

4/ 7
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Schon beim letztjährigen Desertfest konnte die texanische Truppe nicht nur mit fettem Sound, sondern auch der Tatsache überzeugen, mit den dortigen Cannabiskonsumenten im Auditorium auf gleicher Wellenlänge zu liegen: Als sich die Band mit den Worten „We are High Desert Queen“ dem Publikum vorstellte, konterte dieses mit der Replik „We are high“. Ursprünglich vom umtriebigen Rock-Promi-Basser Rob „Blasko“ ­Nicholson (Danzig, Ozzy Osbourne, Rob ­Zombie, Zakk Sabbath) protegiert, hat der Vierer prominente Schützenhilfe scheinbar nicht mehr nötig, wie das vorliegende, selbstbewusste zweite Album unter Beweis stellt. Schon der cool betitelte Opener ‘Ancient Aliens’ lässt massive Riff-Qualitäten aus den Boxen rollen, während der Gesang von Ryan Garney zur guten alten Black Sabbath-Schule auch noch den Soundgarden-Vergleich aufzumachen versteht.

Der Folge-Song ‘Death Perception’ wiederum punktet mit Gastgesang von Gaupas Emma ­Näslund, deren feenhaftes Björk-Timbre einen schönen Kontrast zu Garneys ­rostiger Röhre bildet. Und für den pulsierenden Titel-Track fährt man gar noch mal eine Extraportion Hendrix auf, bevor es mit ‘Tuesday Night Blues’ weiter ans Eingemachte geht, indem man somnambulen, The Doors-artigen Talking Blues mit einem Monster Magnet-haften ­Refrain paart und das eruptive ‘Solar Rain’ als strahlendes Stoner/Space Rock-Schlusslicht setzt. Mit mehr Hooks könnte Album Nummer drei ein wahres Bandhighlight werden.

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