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Host IX

Gothic, Nuclear Blast/RTD (10 Songs / VÖ: 24.2.)

5/ 7
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Alles in allem war es wohl eine gute Idee der Paradise Lost-Protagonisten Nick Holmes und Greg Mackintosh, mehr als zwanzig Jahre verstreichen zu lassen, bevor sie da anknüpfen, wo ihre Fans einst reihenweise die Kutten in den Müll schmissen. HOST markierte 1999 den Versuch, es kommerziell groß und vor allem jenseits der Metal-Konventionen wissen zu wollen. Host, das jetzige Projekt, legt vollkommen unsubtil eine satte Schippe des damals (und auf dem schwächeren Nachfolger BELIEVE IN NOTHING) gefrönten Depeche Mode-Cores nach. IX soll zwar, so heißt es, die letzten zwanzig Jahre nicht vollkommen ignorieren, tut das aber eigentlich nur dann, wenn Greg etwas von seiner Jugendleidenschaft für Post Punk einsprengselt.

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Aber machen wir uns nichts vor: Wer HOST, das Album, gehasst hat, braucht Host, das Altherrenduo, nicht. Ich habe aber durchaus eine altersmilde Nostalgieader für solche New Romantic-Dark Wave-Schmonzetten, und selbst wenn die Güte von Songs wie ‘So Much Is Lost’ hier eher erahnbar ist: Greg bleibt ein souveräner Song-Schreiber und Nick zeigt, dass er nicht nur Eiterbrocken, sondern auch Zuckerguss singen kann. Und das A Flock Of Seagulls-Cover ‘I Ran’ bringen sie auch sehr souverän.

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Lord Of The Lost helfen Hamburgs Ärmsten

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