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Igorrr SPIRITUALITY AND DISTORTION

Metal, Metal Blade/Sony (14 Songs / VÖ: 27.3.)

5.5/ 7
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Der größte wtf-Moment des bisherigen Musikjahres geht konkurrenzlos an Igorrr und ihr vollkommen wahnsinniges Video zu ‘Very Noise’. Hält das Album SPIRITUALITY AND DISTORTION, was dieser verstörende Vorgeschmack verspricht? Nein. Es pulverisiert sie. Gautier Serre alias Igorrr ist immer noch der Dirigent des Wahnsinns, der einen Pakt nicht nur mit dem Teufel, sondern allen Dämonen jedweder Unterwelt geschlossen hat. Von arabischen Gitarren über wuchtigen Death Metal, orienta­lische Anrufung und wütendes Black Metal-Zerren reicht allein der Opener ‘Downgrade Desert’. Und das ist gerade mal der viel zitierte Anfang.

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Man muss schon Bock haben, von den mittlerweile zur Band angewachsenen Franzosen ein Genre nach dem nächsten in die Fresse gehauen zu bekommen, und manchmal sitzt man auch einfach nur da und weiß nicht, was man da gerade hört. Wenn Barockgeigen und Chöre auf massiven Metal treffen, wenn fahriger Breakcore auf Thrash-Gitarren prallt, und wenn irgendwann sogar noch der Corpsegrinder von Cannibal Corpse losrülpst, muss eben schon auch ein gerüttelt Maß an Toleranz und Wahnsinn bei den Hörern gegeben sein. Aber wenn das der Fall ist, wird SPIRITUALITY AND DISTORTION zu deren neuer Bibel der musikalischen Seltsamkeiten.

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