Seit Jahren genießt Pop Punk seine jüngste Wiedergeburt. Dank Künstlern wie Machine Gun Kelly oder Paramore ist das vergessene Genre längst wieder radiotauglich. Doch Pop Punk lässt sich nicht nur auf roten Teppichen und in Radiostationen blicken, auch im Untergrund finden sich immer mehr Bands, die der Musik ihrer Jugend einen neuen Anstrich verpassen wollen – selbst hier in Deutschland. Seit 2013 zeigen die Saarländer Indecent Behavior, wie das geht – erst 2018 mit ihrem Debüt OUTNUMBERED, und jetzt mit ihrem vierten Album SICK. Das Quartett um Sänger Henrik Bergmann mag seine Jugendjahre hinter sich haben, doch das hält die Band nicht davon ab, lupenreinen Pop Punk zu fabrizieren. Mit ihrer neuesten Platte beweisen Indecent Behavior, dass ihnen auch nach drei Alben die Ideen nicht ausgehen. SICK bietet so ziemlich alles, was man sich vom Genre wünscht: viel Emotion, einen Haufen gute Laune und, wie die Saarländer mit ‘Shoot’ zeigen, ab und zu sogar ordentlich Krawall. Dazu kommt eine geballte Ladung Ohrwurmgefahr, denn Hits wie ‘Give Me Everything’ oder ‘No Direction’ laden bereits beim ersten Hören direkt zum Mitsingen ein. Mit SICK zeigen Indecent Behavior klipp und klar: Wer sich nach gutem Pop Punk sehnt, wird auch hierzulande fündig.
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