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Kamelot THE AWAKENING

Symphonic Metal, Napalm/Universal (13 Songs / VÖ: 17.3.)

5/ 7
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Zu symphonisch für viele Prog Metal-Enthusiasten, zu progressiv für manchen Symphonic Metal-Fan – Kamelot sitzen seit jeher zwischen den Stühlen, haben sich in über 30 Jahren aber dennoch (oder deswegen) eine eigene Nische und ergebene Anhängerschaft erspielt. Satte fünf Jahre nach THE SHADOW THEORY erscheint nun ihr 13. Album, und dieses schafft es anstandslos, dem etablierten Klangkosmos neue Farbtupfer hinzuzufügen. THE AWAKENING kommt erfrischend direkt rüber – mit ‘One More Flag In The Ground’ gelingt den US-Amerikanern gar ein veritabler Hit, zu dem sich sowohl mit geballter Faust mitgrölen als auch ergriffen Luftgeige spielen lässt. ‘My Pantheon (Forevermore)’ beginnt erhaben, entwickelt sich aber schnell zu einem der härtesten (dabei opulent orchestrierten) Stücke der Band-Geschichte.

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Das dramatisch intonierte ‘Opus Of The Night (Ghost Requiem)’ dürfte schnell zum Lieblings-Song all jener werden, welche die Band rund um THE BLACK HALO (2005) für sich entdeckt haben, während ‘Bloodmoon’ eingängig-bezaubernd auf einem der letzten Avantasia-Alben hätte stehen können und ‘New Babylon’ mit Nightwish-Chören auftrumpft. Klar, wer kein Herz für Kitsch hat, ist nicht erst bei den disneyesken Balladen (‘Midsummer’s Eve’) raus. Dank zahlreicher Ohrwurm- und veritabler Metal-Momente, dezent moderner Klänge (‘Nightsky’), toll inszenierter Gastmusikerinnen und -musiker (Sängerin Melissa Bonny, Cellistin Tina Guo, Sänger Brian Howes) sowie der detailversessenen Produktion von Sascha Paeth wird THE AWAKENING keinen Kamelot-Fan enttäuschen – und vielleicht den ein oder anderen Metalhead zusätzlich abholen können.


Gitarrist/Band-Gründer Thomas Youngblood und sein gewinnbringender Sänger Tommy Karevik setzen auch mit ihrem neuen Album THE AWAKENING auf das richtige Pferd: Sie mischen traditionellen Melodic Power Metal mit Gothic-Einflüssen und orchestralen Elementen und haben sich dadurch schon lange ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Ganz schön clever, und weiterhin zukunftsweisend! Matthias Mineur (5 Punkte)

Weniger ist mehr? Nicht auf diesem Album. Kamelot treiben ihren Crossover aus Symphonic-, Progressive- und Power Metal mit THE AWAKENING auf die Spitze. Das Motto lautet: Alles auf Anschlag. Damit schießen sie zwar auch mal über das Ziel hinaus (weil man als Hörer irgendwann nicht mehr alle Eindrücke aufsaugen und verarbeiten kann), liefern aber bezüglich der Kompositionskunst und des nachhallenden Eindrucks ein absolutes Spitzenwerk ab. Extra erste Sahne! Matthias Weckmann (5,5 Punkte)

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