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King Woman CELESTIAL BLUES

Doom Rock, Relapse/RTD (9 Songs / VÖ: 30.7.)

6/ 7
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Die Kombination aus grollender Morastmusik und jenseitiger Banshee-Stimme ist inzwischen nicht mehr neu. Doch obwohl wir unsere Levitationsübungen schon zu verhexter musikalischer Glorie von Protagonistinnen wie Chelsea Wolfe oder Anna von Hausswolff (Wölfinnen ftw!) durchführen durften, trifft uns King Woman trotzdem noch mal besonders tief ins Mark. Was die ebenso umtriebige wie enigmatische Kris Esfandiari auf CELESTIAL BLUES aussendet, ist ein schwer greifendes, gleichsam eher ergreifendes Werk, das grob zwischen den Stützpfeilern Doom und Rock steht. Wie ein weiblicher Atlas trägt Esfandiari die Last der Welt auf ihren Schultern und legt diese Schwere direkt in ihren andersweltlichen Gesang:

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Kraftvoll, wenn er es sein muss, garstig, wenn die Welt es verdient, ätherisch und wie aus einer anderen Sphäre, wenn die Gedanken ins Nichts trudeln, voller tiefer Boshaftigkeit, wenn sie der Ungerechtigkeit der Welt ins Auge blickt. Flankiert von massiver Schwere und versehen mit einer fast schon ketzerischen Aura der religiösen Entsagung, ist CELESTIAL BLUES wie ein freiwilliger Exorzismus, um all die toxische Moral und Unterwürfigkeit auszutreiben, die einer Frau in den Körper geimpft wurde. Beschwörend, vernichtend, titanisch.

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