Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Kylesa Ultraviolet

Sludge, Season Of Mist/Soulfood 11 Songs / VÖ: 24.5.

6.0/ 7
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Wenn eine Band das Prädikat „unermüdlich“ verdient, dann Kylesa. Im Grunde ist der Savannah-Fünfer ständig auf Tour. Kein Wunder also, dass sie – lässt man das Rare Tracks-Album FROM THE VAULT VOL. 1 außer Acht – sich mal ein bisschen mehr Zeit gelassen haben mit einem neuen Album. Die drei Jahre seit dem Release von SPIRAL SHADOW waren aber nicht nur aus Stressreduktionsgründen nötig, sondern haben der Band auch hörbar gut getan. Nicht, dass sich Kylesa auf ULTRAVIOLET stilistisch krass verändert hätten. Nein, sie haben einfach nur intensiv daran gearbeitet, ihren Sound weiter zu verfeinern.

Die Songs sind kürzer, aber deswegen keinen Deut weniger eindringlich. Hier merkt man, wie sehr die Band von ihrer Live-Erfahrung geprägt ist: Das Kylesa-Kernteam Phillip Cope und Laura Pleasants weiß jetzt, dass es keine ausufernden Song-Strukturen mit zig Wiederholungen braucht, um diesen magischen Groove zu erzeugen, der einen alles vergessen lässt und immer tiefer und tiefer einsaugt – bei ‘Unspoken’ klappt das auch in weniger als fünf Minuten. Hinsichtlich Gesang werden die beiden Protagonisten ebenso immer besser: Während Pleasants den großen Entwicklungssprung bereits auf SPIRAL SHADOW vollzogen hat, ist nun Phillip Cope derjenige, der einen beim ersten Hördurchlauf staunen lässt.

In ‘Low Tide’, dem außergewöhnlichsten Song auf ULTRAVIOLET, beweist er, dass er nicht nur ein Vocal-Raubein ist, sondern auch klar singen kann – was zu dem düsteren, wavigen Song ausnehmend gut passt. Das Lied demonstriert aber nicht nur Copes Weiterentwicklung, sondern ist auch ein Paradebeispiel dafür, das Kylesa immer mutiger werden. Sie trauen sich, ihr Spektrum immer mehr zu erweitern – auch dank der verstärkten Anerkennung, die sie in den vergangenen Jahren von ihren Fans erhalten haben. Und so fließen nicht nur Punk und Metal, sondern alles in die Songs mit ein, was sich in Kylesas heimischen CD-Regalen von Pink Floyd bis The Cure finden lässt. Die Kunst dabei ist, dennoch nie den roten Faden zu verlieren und sich selbst treu zu bleiben. Was auf ULTRAVIOLET bravourös gelingt.


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