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Lynyrd Skynyrd God & Guns

Blues Rock, Roadrunner (12 Songs / 49:30 Min.) 25.09.2009

5.0/ 7
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Foto: Roadrunner

Lynyrd Skynyrd sind ein Phänomen: Obwohl von ihrer Urbesetzung nur noch Gitarrist Gary Rossington dabei ist, hat sich ihr Sound über mehr als vier Jahrzehnte nicht verändert. Die überwiegende Zahl der Musiker weilt leider nicht mehr unter uns, allein in diesem Jahr hat die Band gleich zwei Mitglieder verloren. Die dennoch erhaltene musikalische Stabilität liegt zum einem an Sänger Johnny Van Zant, Bruder des beim Flugzeugunglück 1977 verunglückten Ronnie Van Zant, dessen Timbre und Attitüde die Tradition dieser Gruppe perfekt repräsentiert.

Hinzu kommt, dass sich Lynyrd Skynyrd auch auf ihrem neuen Album GOD & GUNS keinen Deut von ihrem urwüchsigen Songwriting haben abbringen lassen: Zwischen Slide-Gitarren, Fernfahrer-Anekdoten und rauem Charme schimmert die Südstaaten-Romantik, die man in dieser Konsequenz nur noch bei den Allman Brothers vorfindet, nicht nur leicht durch, sondern dominiert die neuen Songs. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass eben nicht nur Rock, sondern auch Folk, Country und Bluegrass zu den Stilmitteln dieser Band gehören.

Allein, mit ‘Southern Ways’ übertreiben es Lynyrd Skynyrd und klauen zu offensichtlich bei sich selbst, nämlich bei ihrem größten Hit ‘Sweet Home Alabama’. Ansonsten: Prima Southern Rock-Scheibe einer Legende, die sich von permanenten Schicksalsschlägen nicht hat unterkriegen lassen.


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