Tod, Teufel und Operngesang aus Brasilien: Die Gruppe Paradise In Flames existiert seit 2002 und bringt mit DEVIL‘S COLLECTION ihr drittes Studioalbum hervor. Im Grunde rumpelt ihr Black mit Death Metal-Akzenten recht solide dahin: Rasante Riffs treffen bei gefährlich-aggressivem Klang auf Krächzgesang (‘Nehemah’s Possession’) oder dumpfes Röcheln (‘It’s All Wrong’, ‘Hell’s Now’); manchmal erregt zackiges Geschrammel die Aufmerksamkeit des Hörers (‘Ripping Off False Masks’). Das Problem: In einigen Songs binden die Südamerikaner orchestrale Passagen sowie den glockenhellen Sopran von Sängerin O. Mortis ein.
🛒 DEVIL’S COLLECTION bei AmazonDas dient schon mal zur Erhöhung der Dramatik, aber oft genug bewegen sich Paradise In Flames damit in Regionen, in die ihnen definitiv nicht alle Extremhörer folgen werden und wollen (dies gilt insbesondere für die ersten drei Stücke sowie ‘Has Never Seen A World Without Wars’ und ‘The Tepes’). Fans von Bands wie Therion oder Fleshgod Apocalypse können hingegen ein Ohr riskieren.
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