Pure Reason Revolution COMING UP TO CONSCIOUSNESS

Progressive Rock, Insideout/Sony (14 Songs / VÖ: 6.9.)

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Das hier sei der Weg zum Bewusstsein, behaupten die britischen Prog-Rocker Pure Reason Revolution, und lassen auf dem neuen Coverartwork – offenbar stellvertretend für ein transzendentales Medium – einen Hund rückwärtsgewandt in die Ferne blicken. Okay, wer sich beim Band-Namen vom deutschen Philosophen Immanuel Kant inspirieren lässt, darf seine Zuhörerschaft inhaltlich nicht mit trivialen Binsen langweilen. Wie beim textlich hohen Anspruch findet man auf COMING UP TO CONSCIOUSNESS auch musikalisch alles andere als reine Konfektionsware. Die Band um Frontmann Jon Courtney koloriert ihre neue Scheibe mit gleich sechs Intros und Interludien, um sich wortgewaltig dem Thema Dunkelheit zu widmen.

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Die scheint zum Glück nicht übermäßig lang zu sein, denn im Unterschied zu früheren Pure Reason Revolution-Abhandlungen sind die neueren Songs recht straff gehalten. Das wiederum verringert den stilistischen Abstand zu anspruchsvoller Pop-Musik und vergrößert die Dis­tanz zu früheren Songs in Pink Floyd-Zeitdimensionen, obwohl ‘The Gallows’ und ‘Worship’ noch immer voller Floyd-Zitate sind. Man mag diese konzeptionelle Reduktion beklagen oder auch gutheißen – die Entscheidung kann jeder nur für sich allein treffen.

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