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Metal Hammer

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Reaping Asmodeia IMPURITIZE

Deathcore, Metal Blade/Sony (9 Songs / VÖ: erschienen)

5/ 7
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Es gibt Bands, bei denen man sich, während das Album läuft, eine Nahaufnahme der Extremitäten des Schlagzeugers wünscht. Meshuggah sind so ein Fall – und auch Reaping Asmodeia könnten die Fußkamera ihres Drummers vermutlich als Teil einer Bonus-DVD veröffentlichen.

„Progressiver Deathcore“ nennt die Band ihren Stil selbst, und das ist tatsächlich nicht ganz aus der Luft gegriffen. IMPURITIZE ist eine brutale Deathcore-Walze, deren Highspeed-Attacken und Breakdowns mit verschobener Rhythmik und in sich verdrehten Riff-Figuren veredelt wurden. Dabei verzichten die US-Amis spannenderweise auf jegliche moderne Prog-Spielerei: Kein Djent-Sound, kein Klargesang, keine sanften Clean-Passagen – Entspannung findet der Hörer selten. Stattdessen gibt es, ganz getreu dem Vorbild Meshuggah, voll aufs Gesicht. Wo sich die Progressive-Schwergewichte bei aller komplexen Brutalität meist doch eher groovig geben, drücken Reaping Asmodeia das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Insgesamt wird die typische Deathcore-Formel somit auf eine frische Komplexitätsebene gehoben, ohne sich dem derzeitigen Progressive-Trend anzubiedern oder den abweichlerischen Suicide Silence-Weg zu wählen. Gute Platte!

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