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Royal Thunder CROOKED DOORS

Doom Metal, Relapse/RTD 11 Songs / VÖ: 03.04.

5.0/ 7
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So, wie das Artwork von ­CROOKED DOORS heller, bunter und leicht psychedelisch geworden ist, hat sich korrespondierend auch die Musik von Royal Thunder verändert. Charakterisierte den Erstling CVI (2012) und die vorherige EP (2010) vor allem die düster-doomige Atmosphäre ihrer überlangen Songs, die das Quartett mit simplen Mitteln, aber kreativer Brillanz erzeugte, so ist CROOKED DOORS anders, vor allem aber breiter aufgestellt:

Zunächst begeistert der starke Opener ‘Time Machine’ mit grandiosem Finale, die anschließende Single ‘Forget You’ verfängt unmittelbar mit hypnotischem Bassrhythmus und ist mit seiner dunkleren Ausrichtung eines von mehreren Highlights in gewohnter Royal Thunder-Manier. Neues hingegen findet sich in ungewöhnlichen ­Stücken wie ‘Forgive Me, Karma’, das mit ­prägnanter, fremdländischer Melodie eröffnet; ‘Ear On The Fool’, bei dem sich kunstvoll ­Gesangs- und Gitarrenmelodie ineinander­schrauben; ‘The Bear I’, ein ruhiges, blues-artiges Intermezzo auf dem Weg zur finalen und leider belanglosen ­Piano-/Cello-Ballade ‘The Bear II’. Letztere bildet mit dem nervigen Refrain von ‘Wake Up’ und der etwas gezähmten Produktion die Schwachpunkte.

Dieses Album ist erneut das Ergebnis eines harmonierenden Teams, das Songs hörbar erjammt, nicht zusammeneditiert, und ein Werk, über das einmal mehr Mlny Parsonz’ charakteristisches Organ herrscht; mit urwüchsiger Gewalt, ergreifender Schönheit und vollkommener Leidenschaft. Insgesamt ist CROOKED ­DOORS bündiger, eingängiger, vielseitiger, ideen­­reicher – aber nicht ganz so faszinierend und fesselnd wie sein Vorgänger. Allerdings war dieser auch ein Grower.


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