Ruins sind ein weiteres Beispiel für finsteren Metal aus eher unerwarteten Weltregionen: Das Duo aus Tasmanien (zu-gebenermaßen die australische Region mit gemäßigtem Klima) spielt seit deutlich mehr als einer Dekade Schwarz–
metall mit Wiedererkennungswert und bleibt sich auch auf seinem fünften Langspieler UNDERCURRENT konsequent treu.
Fies groovende, leicht norwegisch angehauchte Flächen-Riffs, drückende Gitarren und ein stimmiger Sound erinnern vereinzelt fast an die Genialität von Immortal (‘Crossroads’), können aber nicht ganz an das Hit-Potenzial der nordischen Helden anknüpfen. Angenehmer-weise leisten sie sich dennoch fast keinen Aussetzer: Über alle acht Songs hinweg bieten Ruins gelungenen, abwechslungsreichen Black Metal mit Kante, der aber letztlich weder die schneidende Aggression der Speerspitze Watain noch das große Hit-Gespür von Dark Funeral auffahren kann.
Dennoch: Auch dank Songs wie ‘Undercurrent’ oder ‘The Fires Of The Battlefield To Survive’ eine durchweg gute Platte! Nicht mehr, nicht weniger.
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Bagman
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