Toggle menu

Metal Hammer

Search

Seether THE SURFACE SEEMS SO FAR

Alternative Metal, Concord/Universal (11 Songs / VÖ: 20.9.)

4.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Nach vier Jahren lassen die südafrikanischen Seether wieder von sich hören. Eine Zeitspanne, die die Erwartungshaltung der Fans gerne mal wachsen lässt. Da tut es gut, dass das neue Werk auf seine Weise beginnt: mit der starken Vorab-Single ‘Judas Mind’, die einen sofort in die Blütezeit des Grunge zurückversetzt. Das meint sowohl die traurige, irgendwie resignierte Grundstimmung, die vor allem durch Sänger Shaun Morgan transportiert wird, aber auch der Sound stimmt absolut. Keine Überproduktion, keine glattpolierte Moderne, sondern schmutzig verzerrte Gitarren und ein Schlagzeug, das klingt, als wäre es vor 25 Jahren aufgenommen worden – im besten Sinne. Das anschließende ‘Illusion’ könnte sich als die geheime Perle der Platte herausstellen, da die bissige Tonalität der Instrumente perfekt mit dem melancholischen Gesang fusioniert. Vor allem der Refrain punktet dadurch, der noch gekonnt von dezentem Hintergrundgesang untermalt wird.

Leider wird im Lauf des Albums auch klar, dass ihm die Aufs und Abs fehlen: Bis auf ‘Walls Come Down’, bei dem das Tempo ein wenig angezogen wird, bewegt sich THE SURFACE SEEMS SO FAR konsequent zwischen 60 und 90 Schlägen pro Minute – was zwangsläufig zu Ermüdung führt. Die für das Genre nötige Bedrückung kommt dadurch sicher zur Geltung, aber ein wenig lebendiger dürfte es schon sein. Trotzdem: Schön, dass Seether den Grunge über so viele Jahre fortsetzen.

Amazon Music Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Amazon Music
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Anzeige: Jetzt kostenlos Amazon Music Unlimited testen.

Anzeige: Jetzt für 3 Monate kostenlos testen. Nur für kurze Zeit!

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Sumerian-CEO ruft zum Kampf gegen KI-Musik auf

Dass die Entwicklung der KI Probleme mit sich bringt, die auch vor der Musik-Branche nicht haltmachen, ist längst bekannt. Denn während sich Architects zuletzt mit einer KI-generierten Single auf ihrem eigenen Spotify-Profil konfrontiert sahen, die ohne ihre Genehmigung dort veröffentlicht und anschließend wieder entfernt wurde, schließen die drei großen Labels Universal Music Group, Sony Music Entertainment und Warner Music Group Lizenzvereinbarungen mit KI-Unternehmen ab. Ash Avildsen, CEO des Plattenlabels Sumerian Records, meldete sich mit wütenden Worten über KI-generierte Musik auf den Sozialen Medien. Im selben Zug warf er den großen Platten-Labels vor, KI-generierte Musik zuzulassen und deutete an, eine Lösung…
Weiterlesen
Zur Startseite