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Seven Spires EMERALD SEAS

Melodic Metal, Frontiers/Soulfood (13 Songs / VÖ: 14.2.)

4.5/ 7
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An Adrienne Cowan gab es für Freunde des Sym­phonic- und Melodic Metal zuletzt kaum einen Weg vorbei: Als Hinter­grundsängerin bei der letzten Avantasia-Tournee hatte sie manchen Moment im Rampenlicht und lieh anschließend Sascha Paeths Projekt Masters Of Ceremony die wandelbare Stimme. Ihr volles Spektrum zwischen Gesang in gemäßigten Tonlagen über hohe Schreie bis zu Growls ist auch wieder das größte Plus auf dem zweiten Album ihrer eigenen Band Seven Spires. Während das Debüt SOLVEIG (2017) noch arg ziellos wirkte und es an herausragenden Songs mangelte, ist der Fortschritt auf EMERALD SEAS hörbar. Vor allem die an Avantasia und Co. gemahnenden Momente stechen positiv hervor: ‘Succumb’ ist pompös und sympho­nisch, melodisch-tänzelnd und voranpreschend, während ‘Every Crest’ auch den dunkleren Melodic Death-Gegen-Part zulässt.

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Dieser ist leider nicht durchgehend so gelungen integriert, worunter halbherzig-kitschige Songs wie ‘Unmapped Darkness’ leiden – dann doch lieber mit ‘Silvery Moon’ den ganzen Weg ins glitzernde Disney-World. Dagegen verlässt sich ‘Drowner Of Worlds’ auf die finster grollende Stimme der Texanerin; als einmaliger Seitenblick in Richtung „Dimmu Borgir light“ interessant, aber um Cowans Gesangsstimme ist es doch zu schade. Mit mancher Songwriting-Belang­losigkeit und etwas schwachbrüstiger Produktion lassen Seven Spires zwar noch immer Luft nach oben, prä­sentieren sich auf EMERALD SEAS aber gereift als authentischere Beyond The Black-Alternative.

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