Toggle menu

Metal Hammer

Search

Severed Ways Der Pfad des Wikingers

Visit Films/Ascot Elite 23.10.2008

2.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Visit Films/Ascot Elite

Metal und Wikinger, Schlachten und Epik – das passt seit Jahren wie die Axt in den Schädel. Was liegt also näher, als einen Wikinger-Film fast komplett mit Metal-Songs zu unterlegen? Vor allem, wenn solche Hochkaräter wie Judas Priest, Dimmu Borgir, Morbid Angel, Old Mans Child u.v.m. am Start sind!

Den Hintergrund zum Soundtrack bietet die schlicht gestrickte Geschichte zweier Wikinger, die 1007 in Amerika zurückbleiben und sich durch die Wildnis schlagen, sich anschweigen, schnell noch einen Priester töten, eine winzige Kirche niederbrennen, sich trennen und wieder finden.

So weit, so unspektakulär.

Leider schafft es Regisseur Tony Stone trotzdem, diesen an sich schon lahmen Plot so unglaublich langweilig zu verfilmen, dass auch der beste Soundtrack nichts bringt. Die beiden Protagonisten Volnard und Abenaki werden unfassbar hölzern dargestellt, die seltenen Dialoge sind mehr als eindimensional und die Kamera dient meist nur mit verwackelten Nahaufnahmen.

Dazu passiert in den gut 109 Minuten fasst gar nichts, es gibt kaum Action, wenig Abwechslung und keine Höhepunkte. Nur die gelegentlichen Landschaftsaufnahmen machen ein paar Pluspunkte. So wirkt DER PFAD DES WIKINGERS mehr nach einem überlangen und klischeebeladenen Metal-Clip ohne Budget, als nach einem ernstzunehmenden Film. Kein Wunder, dass der Name Tony Stone als Regisseur wohl niemanden etwas sagt – was sich mit diesem Film sicher nicht ändern wird.

Wer seine DVD-Sammlung um eine trashige Obskurität erweitern möchte, kann sich DER PFAD DES WIKINGERS zulegen und jedes Mal freuen, wenn sich ein Dimmu Borgir Keyboard-Part über die Wald und Wiesen Szenen legt. Wer aber eine erfolgreiche Symbiose von Metal und Film erwartet, kann sich die Ausgabe sparen.

Schade eigentlich, denn ein Wikinger-Film mit harten Gitarren und schweren Riffs wäre tatsächlich mal etwas Anderes gewesen.

teilen
mailen
teilen
Genreguide: Diese Death Metal-Alben solltet ihr kennen

Death Metal entstand Mitte der Achtziger. Bands wie Venom, Celtic Frost, Slayer und Kreator werden häufig als Vorreiter genannt, während Morbid Angel, Obituary, Deicide und Cannibal Corpse zu den Pionieren des Genres zählen. Ende der Achtziger nahm der Death Metal an Fahrt auf, um auf Labels wie Combat, Earache und Roadrunner Anfang der 90er seinem Höhepunkt entgegen zu streben. Kein Wunder also, dass viele der Alben aus unserer Basisbibliothek aus jener Zeit stammen. Aber die Entwicklung endete nicht 1991/1992 und Death Metal-Bands verfolgen seit den Anfängen verschiedene Ansätze, von progressiv über melodisch bis hin zu neuen Extremen. Death Metal wurde…
Weiterlesen
Zur Startseite